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Die Äsche...

             ...schön und bedroht

                                    thymallus thymallus

...sie gilt als die farbenprächtigste heimische Fischart, ist Leitfisch der nach ihr benannten Flussregion der "Äschenregion" und Fisch des Jahres 2011. Doch die "Fahnenträgerin" ist in unseren Gewässern eine Seltenheit geworden bzw. gänzlich verschwunden. Äschen stehen im Mittelwasser, zeigen kein Fluchtverhalten und suchen keine Deckung wie es Bachforellen würden. So sind sie meist die Ersten die einfallenden Kormoranen zum Opfer fallen.

Zumeist ist jedoch die Gewässerverschmutzung durch Landwirtschaft und Industrie aber auch die Verbauung von Flüssen und die damit verbundene Verkleinerung von Flachwasserzonen, die für Larven und Jungfische unverzichtbar sind sowie die Erwärmung der Gewässer ein Hauptgrund für einen Bestandsrückgang.

Die Äsche Thymallus thymallus wegen der großen, auffälligen Rückenflosse auch Fahnenträgerin genannt, gehört zur Familie der Salmoniden (Lachsartige).

Vielerorts versuchen engagierte Vereine die Art in ihren Gewässern durch Besaztmaßnahmen zu erhalten. Jedoch ist es kaum möglich eingesessene Stämme durch Fremdbesatz zu stützen. Vielversprechender ist die Entnahme von Elterntieren aus bestehenden Populationen welche genetisch bereits eine regionale Anpassung durchlaufen haben. Mit Nachzuchten dieser Tiere ist es Möglich einen Bestand "von Unten" wieder aufzubauen. Es ist ein Irrglaube dass das Einsetzen adulter Tiere der richtige Weg sei. Diese können sich meist nicht anpassen und tragen wenn überhaupt nur kaum zur nartürlichen Bestandsreproduktion bei.

Die Suche beginnt...

...so kam es dass wir uns 2018 auf die Suche nach einer Quelle für geeignete Äschen-Elterntiere bzw. befruchteter Eier begaben. Nur Wenige widmen sich der Nachzucht von Äschen, im Regelfall trifft man bei Züchtern auf Tiere die aus Schweden/Dänemark importiert wurden, sofern überhaupt Aussagen über deren Herkunft getroffen werden. Unsere Kollegen aus der Schweiz haben die Zeichen der Zeit erkannt und bereits sehr früh ein Nachzuchtprogramm ins Leben gerufen. Doch nach mehreren Gesprächen war klar dass auch hier keine geeignetes Material bezogen werden konnte - der Rheinfall bei Neuhausen stellt ein natürliches Wanderhindernis dar und die Äschenstämme oberhalb bzw. unterhalb unterscheiden sich genetisch zu sehr um diese in unsere Gewässer einzubringen.

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